Wie eine Gebetsgemeinschaft Leben retten half

Am 8. Dez. 2019 brachte meine Nichte ihr drittes Kind zur Welt. Sie war allerdings erst in der 24. Schwangerschaftswoche, es war also 4 Monate zu früh und das Kind wog gerade einmal 630 g. Dass es lebte, war schon ein Wunder. Am 28. Dez. stellten sich dann aber Probleme mit der Entwicklung des Darms ein, so dass eine Operation notwendig wurde. Wir starteten mit unserer ganzen Cursillogruppe eine Gebetsaktion. Die Operation musste innerhalb des Brutkastens ausgeführt werden und war sehr riskant, doch sie ist gut verlaufen. Doch am Silvestertag stellten sich Infekte ein, so dass zwei verschiedene Ärzte schließlich entschieden, ihn aufzugeben: Diese Infekte konnte er nicht überleben.

Mein Schwager schrieb mir: „Jetzt hilft nur noch ein Wunder.“ Wieder starteten wir eine Gebetsaktion, und es haben sich noch mehr daran beteiligt. Die Silvesterfeier in unserem Haus hatte ich schon abgesagt und die Gäste wieder ausgeladen. Ich habe nur noch gebetet und geweint. Immer deutlicher klang in mir der Teil des Vaterunsers, in dem es heißt: „Dein Wille geschehe“. Ich fing schon an, über den Sinn eines solch kurzen Lebens nachzudenken. Ich sagte mir, wenn der Kleine jetzt wirklich sterben muss, dann soll es wohl so sein, denn: „Herr, Dein Wille geschehe!“ So hat uns der kleine Jonathan wieder mehr zum Gebet geführt.

Doch dann, am Neujahrstag, als der Arzt nach ihm schaute, war er über die Maßen erstaunt und sagte: „Das Kind wurde über Nacht ausgetauscht.“ Der Chefarzt meinte am nächsten Tag wörtlich: „Der Kleine hätte das nicht überleben können, wenn nicht wie von Geisterhand die Infekte weggenommen worden wären.“ Welch ein Wunder!!!

Am gleichen Tag kamen Kinder als heilige drei Könige verkleidet an die Tür, um den Haussegen zu spenden. Ich habe ihnen voller Begeisterung erzählt, was geschehen war und dass es Wunder wirklich gibt. Vor Rührung stiegen mir dabei Tränen in die Augen.

Ich bin allen Mitbeterinnen und Mitbetern so dankbar und möchte singen: „Lobt und preist den Herrn!“ Inzwischen konnte der kleine Jonathan nachhause kommen. Zwar noch für etwa sechs Wochen mit Magensonde und Atemgerät, aber der Kleine fühlt sich pudelwohl.

Helga N.

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