Jahresrückblick, gehalten von Uschi Mosebach bei der Weihnachtsfeier der Mitarbeiter-/innen am 16. Dez. 2008
Der Mitarbeiterkreis hatte zuvor Kontakt zu den Steyler Missionaren aufgenommen. P. Thomas Heck SVD und P. Hermann Puhl SVD zeigten sich interessiert an Cursillo und waren zur Weihnachtsfeier eingeladen worden, damit sie sich ein Bild machen konnten.
Liebe Freundinnen und Freunde,
Lieber P. Thomas und P. Hermann,
am letzten Adventssonntag feierten wir „Gaudete“ – freuet Euch. Während ich der Predigt unseres Pfarrers zuhörte, kam mir der Gedanke, dass wir diesen Sonntag eigentlich zu unserem Cursillo-Sonntag ernennen müssten, da es eines unserer wichtigsten Anliegen ist, die Freude im christlichen Glauben zu leben und zu verkünden.
Freude im christlichen Glauben leben und verkünden – dieser Auftrag fiel uns in diesem Jahr nicht immer leicht, teilweise wurden wir auf die Probe gestellt und haben miteinander auch bittere Stunden ertragen müssen.
Ich habe mir die Protokolle und den Terminplan des vergangenen Jahres noch einmal durchgesehen und werde versuchen, diese Fülle von emotionalen Hoch- und Tiefpunkten, die wir seit der Verabschiedung von P. Friedhelm Ende letzten Jahres durchlebt haben, in ein paar Worten zusammen zu fassen. Bitte seht mir nach, wenn ich nicht auf alles eingehe.
Schon beim Mitarbeitertreffen am 8. Januar war uns bewusst, dass wir unsere eigenen Werbeaktivitäten im Vorcursillo um neue Kursteilnehmer-/innen stark intensivieren müssen, da uns ab jetzt die tatkräftige Unterstützung von P. Friedhelm fehlte. So manche gute Idee, die im Lauf des Jahres bei Mitarbeitertreffen (MAT) und MINC-Tagen gesammelt wurde, wartet hier noch auf die Umsetzung. Brigitte und ihre Werbe-AG haben hier in den nächsten Monaten einiges zu tun.
Wir haben so manche Idee, die eine Gruppe von jüngeren Mitarbeiter-/innen von uns zur Umgestaltung des Cursillo mit viel Engagement entwickelt haben, kontrovers diskutiert und zunächst stehen lassen müssen, da dieses Konzept (Cursillo 2000x) und andere Probleme zu intensiveren Missverständnissen im Kreis der Mitarbeiter*innen führten. Leider haben darauf hin einige Freunde und Freundinnen ihre Mitarbeit im Team beendet.
Der 148. Frauencursillo (FC) im Februar in Fürstenried war gut besucht, die Begeisterung der Teilnehmerinnengruppe so groß, dass bereits zwei Nachtreffen stattgefunden haben und die Gruppe plant, sich auch weiter zu treffen. Wir alle wissen, dass diese starken Zeugnisse von den Teilnehmer-/innen für das Zustandekommen weiterer Kurse für uns enorm wichtig sind. Auch der 149. FC im April konnte stattfinden.
Der 109. MC im Februar und zu unserem großen Bedauern auch der 150. FC im Juli, den wir besonders feiern wollten, mussten mangels Teilnehmer-/innen ausfallen. Wir haben die Zeit im Juli dann für unsere dringend notwendige Teamentwicklung genützt. Dank der Initiative von Maria konnten wir ein Coaching-Wochenende mit einer externen Beraterin durchführen. Bei diesem Wochenende haben wir miteinander einen Neuanfang gewagt. Wir haben beschlossen, unsere Statuten zu überarbeiten und Modalitäten für die Wahl eines neuen Leitungsteams zu entwickeln. Sepp hat sich den Sommer über dafür sehr engagiert. Bei unserem Mitarbeiterwochenende in Birkenstein konnten wir unsere überarbeiteten Statuten verabschieden und Gerd, Hilde und ich danken Euch, dass Ihr uns im September dann bei der Wahl des Leitungsteams das Vertrauen ausgesprochen habt.
Was den Nachcursillo betrifft, so blicken wir auf ein durchwegs erfolgreiches Jahr zurück. Zwar kamen etwas weniger Teilnehmer-/innen zu den Regional- und Gebietsultreyas aber die, die kamen, brachten viel Begeisterung mit. Gerade die Arbeit der MINC´s habe ich in diesem Jahr als sehr unterstützend und motivierend erlebt. Das neue Konzept „Ultreya ohne Priester“ wurde hier und da erprobt. Andererseits konnten einige Priester vor Ort für die Regionalultreyas gewonnen werden. Dies ist eine sehr gute Entwicklung, denn damit wird der Cursillo in den Pfarreien noch besser verankert.
Ich erinnere mich an unsere total verregnete Wallfahrt am 13. Juli in Tading. Ca. 120 Leute haben sich vom schlechten Wetter nicht abhalten lassen, und je mehr der Himmel die Schleusen öffnete, umso intensiver wurde unser Singen und Beten. Auch unsre Diözesanultreya am 3. Oktober war gut besucht. Ich denke da besonders gerne an den Liedbeitrag der Kinder zur Gabenbereitung zurück, den Monika und Brigitte mit den Kindern einstudiert hatten. Auch über zwei gut besuchte Besinnungswochenenden und einen Vertiefungscursillo dürfen wir uns freuen.
„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“, so steht es im Johannesevangelium (Joh 10,10) und darauf hat uns Friedhelm in seinen Predigten immer wieder hingewiesen. Wenn ich über diesen Satz nachdenke und ihn mit unseren Erfahrungen im letzten Jahr in Verbindung bringe, so wird mir klar, dass „Leben in Fülle“ auch für uns nicht aus lauter positiven Erfahrungen bestehen kann, sondern dass „Leben in Fülle“ auch das Aushalten von schmerzlichen und bitteren Stunden umfasst, Streit, Versöhnung und Vergebung. Alles zusammen wird uns im Vertrauen auf den Geist Gottes reicher machen und uns weiter voranbringen.
Liebe Freunde und Freundinnen, jede und jeder von uns hat im vergangen Jahr vieles geleistet. Ich kann hier nicht alles aufzählen, denn dann sitzen wir noch einige Stunden hier. Ein paar Leute werden wir aber noch besonders erwähnen.
Lieber Bernhard, wir wollen uns bei Dir heute besonders bedanken. Wie selbstverständlich hast Du uns bei fast allen MAT´s und soweit es Dir möglich war bei den Cursillos und Ultreyas begleitet, mit uns Eucharistie gefeiert und uns mit Deinem geistlichen Wort gestärkt.
Ja, die Wirkung und Bedeutung des Wortes ist Dir ein sehr großes Anliegen. Mit welcher Glaubenssprache reden wir im Cursillo, damit die Worte bei den Menschen ankommen und der Funke überspringt? Dazu regst Du uns immer wieder zum Nachdenken an.
Lieber Ludger, beim letzten MAT hast Du uns mitgeteilt, dass Du nun Deine aktive Arbeit im MAT aus gesundheitlichen Gründen beenden willst. Das bedauern wir sehr.
30 Jahre lang hast Du den Cursillo mit viel Engagement unterstützt und dabei viel erlebt. Ich denke, es wäre sehr interessant für uns, wenn Du uns im Anschluss, die ein oder andere Geschichte aus dieser langen Zeit erzählen könntest. Du hast uns versprochen, dass Du uns auch weiterhin unterstützen wirst, soweit es Dir möglich ist, insbesondere das Werbeteam.
Liebe Anneliese, nach vielen Jahren intensiver Sekretariatsarbeit für den Cursillo möchtest Du nun kürzertreten. Ohne Deine super Organisationsarbeit wären viele Kurse nicht möglich gewesen. Andrea hat den Dank an Dich in Liedform komponiert, den sie im Anschluss vortragen wird.
Wir wünschen Euch Dreien alles Gute und Gottes Segen für die Zukunft.
Lieber P. Thomas, lieber P. Hermann, wir freuen uns, dass Sie sich für unsere Arbeit im Cursillo interessieren. Wir hoffen und wünschen uns, dass wir das gegenseitige Kennenlernen in den kommenden Wochen und Monaten intensivieren können und dies vielleicht noch zu einer viel engeren Kooperation führen wird.